Kommentar |
Dieses musikpädagogische Seminar bietet eine umfassende und tiefgehende Auseinandersetzung mit den Grundkonzepten der Instrumental- und Gesangspädagogik. Ein besonderes Augenmerk wird auf die wissenschaftlichen Grundlagen gelegt, die das Musiklernen beeinflussen. Von der Spieltechnik und dem Üben bis hin zum Hören und musikalischen Vorstellen werden wichtige Aspekte beleuchtet. Die Themen Motivation, Lernen in verschiedenen Lebensphasen sowie der Zusammenhang zwischen Musik und Gesundheit eröffnen ein breites Spektrum an Wissen. Der historische Überblick reicht von den Leitideen und Lehrwerken bis zum frühen 19. Jahrhundert über die Veränderungen im 19. Jahrhundert, wie die physiologische Wende um 1900, hin zur Reformpädagogik und der Jugendbewegung. Dieser Abschnitt vermittelt ein Verständnis für die Evolution und die Meilensteine der Instrumental- und Gesangspädagogik. Heutige pädagogische Ansätze reflektieren eine Ausweitung der Arbeitsweisen und Themenfelder, die von der traditionellen Instrumentalpädagogik hin zur Musizierpädagogik führen. Neue Modelle des musikalischen Lernens und Übens werden vorgestellt, die eine moderne und ganzheitliche Herangehensweise ermöglichen. Zudem bietet das Seminar Einblicke in die Musizierpraxis und das musikbezogene Lernen in nicht-europäischen Kulturen, was den Teilnehmer*innen eine globale Perspektive eröffnet. Die Lehrveranstaltung soll ein tiefes Verständnis für die komplexen Prozesse des Musiklernens entwickeln und bietet eine wertvolle Gelegenheit zum Austausch und zur Erweiterung des eigenen pädagogischen Repertoires. |