Kommentar |
Musik und Spiritualität – zwei Begriffe, die auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun haben und in dem häufig auftretenden Ausdruck »spirituelle Musik« nur scheinbar eine unproblematische Liaison eingehen. Jedenfalls steht nicht von vorneherein fest, was unter einer Musik mit spirituellem Potenzial verstanden werden soll bzw. welcher Musik wir zugestehen wollen, sinnliche Transzendenzerfahrungen zu ermöglichen. Dass Musik im Rahmen kultischer oder ritueller Handlungen sozusagen »schon immer« eine wichtige sinnstiftende Rolle spielte, mag Ausgangspunkt für weiterführende Überlegungen sein. Um uns dem komplexen Verhältnis von Musik und Spiritualität anzunähern, wollen wir in diesem Seminar neugierig und unter Einbeziehung wissenschaftlicher Methoden ganz konkret nach entsprechenden Phänomenen Ausschau halten. Und zwar auf allen Feldern und Ebenen des Musikalischen: etwa punktuell im Schaffen einzelner Komponistinnen und Komponisten, in bestimmten Spielarten funktioneller oder improvisierter Musik oder im Bereich des Populären (»Popmusik und Spiritualität«). Neben eingehenden Analysen ausgewählter musikalischer Gegenstände sind gelegentliche Seitenblicke auf Tanz und Bildende Kunst wünschenswert – dies alles sicherlich quer durch die Zeiten, aber mit einem Fokus auf unserer Gegenwart, die ein verstärktes Bedürfnis nach »spirituellen« künstlerischen Äußerungsformen erkennen lässt. |
Voraussetzungen |
Bedingung für den Erwerb eines BN:
Regelmäßige Teilnahme, Referat mit Vortrag
AP: Welche Prüfungsform: (Klausur, mündliche Prüfung, Studienarbeit, Hausarbeit)
Studienarbeit, Hausarbeit
|