| Kommentar |
Wer sich über das Performative hinaus mit Musik auseinandersetzt, kennt die Probleme, die ein Sprechen über Musik birgt: Musikalische Phänomene, die sich beim Hören intuitiv unmittelbar erschließen, entziehen sich einer zutreffenden Verbalisierung, und oftmals wirken Ansätze, Musik interpretierend in Worte zu fassen, unbeholfen, plakativ oder erzwungen – selbst dann, wenn gute Argumente dahinterstehen.
Wie lässt sich terminologisch korrekt, historisch informiert und wissenschaftlich angemessen über Musik sprechen? Welche Formate eignen sich für welche Kontexte, was gehört in eine gute Werkeinführung, und wie gelingt ein überzeugender musikbezogener Diskurs?
Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende, die ihre Kompetenzen im Sprechen und Schreiben über (Kammer-) Musik schulen und vertiefen möchten. Dass in dieser Lehrveranstaltung Kammermusik im Mittelpunkt steht, geschieht nicht zuletzt im Blick auf die RSH-Veranstaltung „Ensemble! Tage der Kammermusik“, die im kommenden Sommer stattfinden wird. Eingeladen sind Studierende mit besonderem Interesse an Kammermusik sowie künstlerische Ensembles, die gerade ein musikalisches Repertoire für die Aufführung einüben und ihr musikhistorisches Hintergrundwissen dazu vertiefen möchten oder die auf der Suche nach Inspirationen zur Repertoireerweiterung sind.
Im Idealfall sollen die Ergebnisse des Seminars in die Veranstaltungsreihe „Ensemble!“ einfließen: in Form von Einführungsvorträgen durch Studierende bzw. Ausführende, Programmhefttexten, Posterpräsentationen etc. |
| Leistungsnachweis |
BN: Regelmäßige Anwesenheit, aktive Mitarbeit und Diskussionsbeteiligung, Kurzreferat, Übernahme kleinerer Aufgaben (Analyse, Vorbereitung eines Lektüretextes u.ä.). |