Die Werke von Komponistinnen rücken erst seit wenigen Jahren verstärkt ins musikhistorische Bewusstsein. Mit zunehmender Öffnung des Konzert- und Wissenschaftsbetriebs gegenüber Kompositionen von Frauen – die lange Zeit musikhistoriographisch nahezu unsichtbar waren – wird immer deutlicher, wieviel spannende und faszinierende Musik es in diesem Bereich noch zu entdecken gibt. Dies gilt in besonderer Weise für die Komponistin Emilie Mayer, die nicht nur aufgrund ihres ausgesprochen umfangreichen und bemerkenswerten Oeuvres – darunter zahlreiche großbesetzte symphonische Werke und Kammermusik -, sondern auch aufgrund ihres besonderen Lebensweges und kompositorischen Selbstverständnisses zu den herausragenden Komponistinnen des 19. Jahrhunderts zählt.
Die Veranstaltung macht mit ausgewählten Werken unterschiedlicher Gattungen und Besetzungen dieser Komponistin vertraut und möchte auf diese Weise nicht zuletzt dazu beitragen, dass ihre Werke zunehmend stärker im Repertoire angehender Musiker*innen verankert und zu Gehör gebracht werden. |