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MS Trauer und Klage in der Musik - Streifzüge vom Mittelalter bis in die Gegenwart - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext MS
Semester SoSe 2023 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 16
Rhythmus jedes Semester Studienjahr
Credits 2; MS: Ohne Prüfung: 3 CP/Mit Prüfung: 3+6 CP Belegung Belegpflicht
Hyperlink  
Belegungsfrist Anmeldefrist MuWi 20.03.2023 - 12.04.2023

Belegpflicht
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Do. 13:00 bis 15:00 woch von 13.04.2023  Gebäude_e - e_1.10         16
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bobeth, Gundela, Prof., Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Musikwissenschaftliches Institut
Inhalt
Kommentar

Dass Musik unmittelbar auf menschliche Gefühlswelten Einfluss nimmt, weil sie wie kaum eine andere Kunst Gefühle auszudrücken bzw. darzustellen vermag, steht außer Frage. Als besonders instruktive Beispiele für eine affektbezogene Gestaltung und Vortragsweise von Musik werden bereits im frühen Mittelalter Trauer- oder Klagegesänge genannt und mit konkreten Kompositionsvorgaben und Vortragsanweisungen verknüpft. Durch die gesamte Musikgeschichte hindurch fungieren biblische, religiöse, mythologische, historische, zeitkritische oder persönliche Trauerklagen als Impulse für einschlägige musikalische Umsetzungen: zunächst im Einstimmigen, ab dem 12. Jahrhundert auch in unterschiedlichen mehrstimmigen Erscheinungsformen und spätestens ab dem 17. Jahrhundert auch genuin instrumental. Mit ihrem ausgeprägt theatralischen Charakter fallen expressive Klagevertonungen nicht nur unter dem Aspekt musikalischer Rhetorik ins Gewicht, sondern auch für den Bereich der musikalischen Dramatik und stehen am Ausgangspunkt des mittelalterlichen Liturgischen Spiels ebenso wie im Zentrum der frühen Oper.

Die Lehrveranstaltung rückt ausgewählte Klage-Kompositionen aus unterschiedlichen Jahrhunderten in den Blickpunkt und untersucht die Beziehung zwischen Musik und Trauer aus kulturwissenschaftlicher ebenso wie aus musikanalytischer Perspektive. Thematisiert werden mit den Entstehungs- und Aufführungskontexten zugleich auch die spezifisch musikalischen Mittel,  mit denen Trauer und Klage jeweils umgesetzt werden. Das Spektrum reicht dabei von frühmittelalterlichen Planctus-Vertonungen bis zu neuzeitlichen Beispielen musikalisch artikulierter Trauer wie Pendereckis Threnos (1960/61) oder Brittens War Requiem (1962); auch eigene Vorschläge der Teilnehmer*innen sind willkommen.

Literatur

Generell zur Einführung:

Musik und Emotionen; Kulturhistorische Perspektiven, hrsg. v. Marie Louise Herzfeld-Schild, Stuttgart 2020.

Bemerkung

 

MS/Bedeutungswelt-G

Leistungsnachweis

Bedingung für den Erwerb eines BN:

 Regelmäßige Anwesenheit, aktive Mitarbeit und Diskussionsbeteiligung, Kurzreferat, Vorstellung von Analyseergebnissen und Lektüretexten

 

AP: Welche Prüfungsform: (Klausur, mündliche Prüfung, Studienarbeit, Hausarbeit)

Hausarbeit (Richtwert: 20 Seiten), Studienarbeit (Referat plus schriftliche Ausarbeitung, Richtwert: 15 Seiten)

 

 

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2025