Kommentar |
Den Einen gelten seine Sinfonien als Ausdruck weihevoller Mystik, die Anderen hören darin seine tiefe Heimatliebe und Naturverbundenheit. Bruckner selbst betonte den Einfluss, den Richard Wagners Orchesterbehandlung, namentlich eine Tannhäuser-Aufführung 1863, auf seine kompositorische Entwicklung ausübte. Über eine intensive Beschäftigung mit kirchenmusikalischen Kompositionen schuf er eine eigene Klangsprache, die sich in den neun Sinfonien stark ähnelt, und erreichte hinsichtlich der Länge einzelner Sätze und der gesamten Werke neue Dimensionen. Der vermeintlichen Schablonenhaftigkeit seiner Form steht die Deutung eines dramaturgischen Modells als Grundlage zur Entfaltung eines dynamischen Formvorgangs, der Ausbreitung von „Kraftwellen“, gegenüber.
Im Zentrum des Aufbauseminars steht die Analyse und Deutung von Bruckners sinfonischem Schaffen. Darüber hinaus werden Aspekte der Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte einbezogen. |
Literatur |
Literaturempfehlungen:
Hinrichsen, Hans-Joachim, Bruckners Sinfonien: Ein musikalischer Werkführer, München 2016.
Hinrichsen, Hans-Joachim (Hg.), Bruckner Handbuch, Stuttgart 2010. |
Voraussetzungen |
Bedingung für den Erwerb eines BN:
Regelmäßige Anwesenheit, aktive Mitarbeit und Diskussionsbeteiligung, Kurzreferat, Übernahme kleinerer Aufgaben
AP: Welche Prüfungsform: (Klausur, mündliche Prüfung, Studienarbeit, Hausarbeit)
Hausarbeit (Richtwert: 20 Seiten), Studienarbeit (Referat plus schriftliche Ausarbeitung, Richtwert: 15 Seiten) |
Leistungsnachweis |
Bedingung für den Erwerb eines BN: Regelmäßige Teilnahme, regelmäßige Erledigung von Hausaufgaben, Übernahme eines Protokolls
AP: Hausarbeit
AP-Anmeldefrist: 15.06.2024
AP-Themenausgabe: Themen werden gemeinsam im Seminar erarbeitet
AP-Themenabgabe: 15.09.2024 |