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BS Einführung in die Musikwissenschaft/ Ansätze und Praktiken musikwissenschaftlicher Hermeneutik: Fachgeschichte und Diskurs - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext BS
Semester SoSe 2024 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 12
Rhythmus jedes Semester Studienjahr
Credits Ohne Prüfung: 2 CP/Mit Prüfung: 2+ bis zu 6 CP - kann je nach Studiengang/Studienrichtung abweichen (siehe Modulbeschreibung) Belegung Belegpflicht
Hyperlink  
Belegungsfrist Anmeldefrist MuWi    18.03.2024 - 14.04.2024   
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Di. 15:00 bis 17:00 woch 09.04.2024 bis 16.07.2024  Gebäude_e - e_1.12         12
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Brandebusemeyer, Kai
Zuordnung zu Einrichtungen
Fachbereich Musik
Fachbereich Musikvermittlung
Musikwissenschaftliches Institut
Inhalt
Kommentar

Was bedeutet es eigentlich, wenn wir von „Musikverstehen“ sprechen? Die philosophischen Auffassungen und Anwendungsbereiche, sogar die Ziele und erkenntnistheoretischen Grundlagen von Hermeneutik sind in der Musikwissenschaft ein kontrovers diskutierter Gegenstand ‒ und dennoch ist hermeneutische Arbeit Teil des Alltags in Forschung, Lehre und anderen beruflichen Feldern von Musikwissenschaftler*innen.

Beispielhaft soll sich dieses Seminar mit unterschiedlichen Klassikern, aber auch mit Alternativansätzen von musikwissenschaftlicher Hermeneutik in einführenden Lektüren befassen, diese am Untersuchungsgegenstand nachvollziehen und letztlich zur Diskussion stellen.

Zu den Inhalten wird die Geschichte der musikalischen Hermeneutik gehören (insbesondere die im deutschen Sprachraum), wobei etwa auf die ideologischen Intentionen hinter dem vermeintlich so unpolitischen Ausdeuten von Musik eingegangen werden soll (Kretzschmar, Schering). Unter ähnlichen Gesichtspunkten sollen auch die (mehr oder weniger als solche etikettierten) Hermeneutiktraditionen der Nachkriegszeit behandelt werden (z.B. Floros, Dahlhaus, Mauser).

Als Gegenpol zu diesen Inhalten soll aber auch die New Musicology (McClary) und ihre oft eklektizistischen Ansätze Thema des Seminars werden ‒ sowie zu guter Letzt der ethnographische Blick (Geertz), der den Textbegriff auf den kompletten erfahrbaren Kontext des Phänomens Musik ausweitet. Auch hier gilt es, Chancen, Risiken und erkenntnistheoretische Schwierigkeiten einer solchen Methode abzuwägen.

Die einschüchternde Breite der Konzeptionen von musikalischer Hermeneutik soll letztlich auf die Punkte reduziert werden, die die Ansätze und ihre Denkweisen fundamental voneinander unterscheiden lassen: Sollen Historiographie, Biographik, Kultur- und Sozialwissenschaft reine Hilfsmittel in dem Versuch bleiben, ein musikalisches Kunstwerk und die Intention seiner Autor*in zu entschlüsseln ‒ oder aber soll die Werkdeutung primär dazu dienen, Rückschlüsse auf die Gesellschaft und kulturelle Identitätskonstruktion zu leisten?

Literatur

Literaturempfehlungen:

Überblick und Einführung:

Meinschein, Burkhard: Einführung in die historische Musikwissenschaft. Köln 2011. (Siehe vor allem S. 89ff., S. 104ff., u. S. 130ff.)

Calella, Michele / Urbanek, Nikolaus (Hg.): Historische Musikwissenschaft. Grundlagen und Perspektiven. Stuttgart u. Weimar 2013.

Calella, Michele: Musikwissenschaft: eine Einführung. Laaber 2023. (Siehe vor allem S. 179ff.)

Seminarbegleitende Lektüren oder optionale Titel für den Erwerb eines BN werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. 

Bemerkung

BS/Methoden (BM1)

Leistungsnachweis

Bedingung für den Erwerb eines BN:

Aktive Teilnahme, Übernahme von Expert*innenlektüren oder Verfassen einer kleineren essayhaften Seminararbeit über einen Ansatz nach Wahl (3-5 Seiten)

AP: Mündliche Prüfung, Studienarbeit oder Hausarbeit


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 13 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden: