Kommentar |
Wo Menschen zusammenkommen, ist sofort Klang und Rhythmus im Spiel. Da wird improvisiert, mit Worten, Gesten, Blicken, es wird gesprochen und gelacht, gelaufen und gewippt, geatmet und geseufzt, und es entsteht spontan eine „Komposition“ aus Klängen des Alltags. Genau das ist der Kern des Wortes Kom-Position – man setzt (oder stellt) sich zusammen, um etwas zusammen-zu-setzen.
Rhythmus, Klang, Töne und Improvisation spiegeln unser Leben als Veränderung, Wachstum – Transformation – Musik entsteht.
Die unvorhersehbaren Wendungen von bekannten Mustern, die individuelle Freiheit, geprägte Formen aufzubrechen und Grenzen zu überschreiten, bilden die Basis für das Komponieren. Es entsteht Offenheit für Andere und Anderes – in einer Community, „deren Mitglieder einander einladen, ermutigen und inspirieren, noch einen Schritt weiter zu gehen, noch einmal etwas Neues auszuprobieren und über sich hinauszuwachsen“ (Gerald Hüther).
Eben dies wollen wir im Seminar gemeinsam erproben, mit und ohne Instrumente, mit und ohne Vorkenntnisse, in jeden Fall aber ohne Druck, Vorgaben und Hemmschwellen.
Wie lässt sich Musik für alle im Ensemble umsetzen? Welche Instrumente, Medien und welches Material kommen wie zum Einsatz? Der Ansatz der Community Music liefert eine Reihe von methodischen Tools zur Realisierung von Musik in auch heterogenen Gruppen. Dazu gehört insbesondere die Improvisation, der Mut zum Handeln "im Moment". |
Bemerkung |
Die Veranstaltung wird gemeinsam mit Oliver Giefers (Hochschule Düsseldorf) durchgeführt.
Anrechenbar für das Wahlpflichtmodul Kammermusik- und Ensemblespiel 4.2 d b) Ensemblekonzepte und Elementares Komponieren sowie im Wahlmodulbereich – offen für alle Studienrichtungen.
Termine zur Online-Vorbesprechung: Dienstag, 26.10.2021, 18.00 Uhr Dienstag, 09.11.2021, 18.00 Uhr |