Kommentar |
Der im Titel des Seminars genannte Hit der Beatles steht zwar zum einen für ein „Micon“ einer speziellen Zeit – die späte Epoche der sogenannten ‚Blumenkinder’ –, steht zum anderen jedoch auch für das Etikett einer speziellen Art oder Modalität des Umgangs mit Emotion in dieser Ära. Von einer positiven Intention ausgehend kann man sagen, dass der Song mit seiner Modalität des Umgangs mit Emotion die Ära seiner Entstehung nicht nur reflektiert, sondern diese übersteigt. Diese Art des Umgangs mit dieser speziellen Emotion kann als prägend für die tragende(n) Gesellschaft(en) – hier: spezielle Ausschnitte der ‚westlich’ geprägten Jugendkultur der 1960er Jahre – gesehen, und in dieser Auffassung als Identitäts prägend verstanden werden. Andere Aufführungs-Genres sind eher kategorisch u.a. emotional wirkend intendiert: z.B. manche Schlager oder das Heimatlied im deutschsprachigen, das persisch-indisch-pakistanisch-afghanische Ghazal, das Wuur des mikronesischen, das Lakalaka des polynesischen Kulturraum, mancher afro-amerikanische Blues, sowie teilweise das koreanische P’ansori, oder auch das Joik der finnischen Ethnie der Samen. Dem genannten Beatles-Song kommt, in diesem Sinne als ‚Raum-Zeit-Gesellschaftliches’ Phänomen’ aufgefasst, ein die Identität der genannten Gesellschaft prägender kultureller Charakter zu. Und damit wäre er auch, bezogen auf diese spezielle Gesellschaft, ein musikethnologisches Phänomen. In unserer Veranstaltung soll es, anhand von jeweils kultur-spezifischen Beispielen aufführungskultureller Phänomene, um die Darstellung und Diskussion der Rolle von Emotion als jeweils gesellschaftlich prägendem Identitätskriterium gehen. |
Leistungsnachweis |
Bedingung für den Erwerb eines BN: Regelmäßige Teilnahme, Referat mit Vortrag
AP: Welche Prüfungsform: (Klausur, mündliche Prüfung, Studienarbeit, Hausarbeit) SA / HA
AP-Anmeldefrist: (wird noch mitgeteilt)
AP-Themenausgabe: (wird noch mitgeteilt)
AP-Themenabgabe: (wird noch mitgeteilt)
|